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Mobilität von Silbernanopartikeln in Böden

Im Rahmen des Verbundvorhabens UMSICHT (Abschätzung der Umweltgefährdung durch Silber-Nanomaterialien: vom Chemischen Partikel bis zum Technischen Produkt) untersuchte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe von 2010 bis 2014 in enger Zusammenarbeit mit der Universität Hannover die Mobilität und die kolloidale Stabilität von Silbernanopartikeln (Ag ENP) in Böden. In den Batchtests mit Proben von ackerbaulich genutzten Böden blieben die Ag ENP größtenteils kolloidal stabil, was ein Potenzial zur Mobilität in Böden anzeigt. Hingegen zeigten Säulenversuche ein geringes Potential zur Remobilisierung von in Böden eingebrachten Ag ENP. Nanopartikuläres Silber (Ag ENP) befindet sich aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung in zahlreichen Produkten des täglichen Gebrauches (Hygieneartikel, Kleidung und diverse Medizinprodukte). Über den Abwasserpfad wird das Ag ENP größtenteils im Klärschlamm abgeschieden und kann bei landwirtschaftlicher Verwertung des Klärschlamms in Böden eingetragen werden. Dadurch rückt das Thema derzeit immer stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Die ausführlichen Ergebnisse können im Endbericht nachgelesen werden:

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20140701_002