Anzeige

Algen als Phosphorfresser

Auf der Kläranlage im hessischen Rotenburg wurde Anfang Juni ein Forschungsprojekt zur Phosphorreduzierung mittels Algen gestartet. Eingesetzt wird die im Labor bereits erfolgreich getestete biologische Phosphorelimination der Bionome Energie-Systemtechnik aus Rotenburg. Mit Phosphor belastetes Wasser aus dem Nachklärbecken wird dafür in Foto-Bioreaktoren geleitet, in denen sich ein heimischer Mikroalgenstamm befindet. Hierzu kommt kohlendioxidhaltiges Abgas aus den beiden Blockheizkraftwerken der Kläranlage. Die Kombination aus CO2, phosphorhaltigem Abwasser und Sonnenlicht nährt die Algen, die sich laufend vermehren. Dadurch entsteht eine Algenbiomasse, in der der Phosphor gebunden wird. Diese Biomasse soll anschließend im Faulbehälter zur Energiegewinnung genutzt werden. Die Kosten des Forschungsprojektes trägt mit 527 000 Euro überwiegend das Land Hessen, zudem sind auch die Stadtwerke Rotenburg mit 93 000 Euro beteiligt. Wissenschaftlich begleitet wird das auf zwei Jahre angelegte Projekt von der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen.

Webcode

20140612_001