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Wärmeverbundnetz in Wuppertal-Buchenhofen komplett

Beim Wupperverband ist ein lokales Wärmeverbundnetz in Betrieb gegangen. Es umfasst das Klärwerk Buchenhofen und die Schlammverbrennungsanlage (SVA) und wurde außerhalb des Anlagengeländes auf das benachbarte Laborgebäude des Wupperverbands, zwei Wohnhäuser und eine nahe gelegene Werkskläranlage der Bayer AG ausgeweitet. Das Klärwerk Buchenhofen und die SVA produzieren Wärme, zum Beispiel Abwärme der Blockheizkraftwerke im Klärwerk und Prozesswärme des Dampfkreislaufs der SVA. Diese wurde früher schon teilweise zu Heizzwecken auf der Anlage genutzt. Durch das Wärmeverbundnetz wird nun das Wärmepotenzial zu einem sehr viel größeren Teil ausgeschöpft. Alle angeschlossenen Gebäude und Anlagen werden mit der umweltfreundlich erzeugten Wärme versorgt. Durch das Wärmeverbundnetz kann der Wupperverband am Standort Buchenhofen inklusive Laborgebäude auf ca. 60 000 Liter Heizöl pro Jahr verzichten. Weitere 60 000 Liter Heizöl werden in der Werkskläranlage der Bayer AG und 20 000 Liter in den Wohnhäusern eingespart. Der CO2-Ausstoß durch den Betrieb des Wärmenetzes verringert sich um ca. 350 Tonnen pro Jahr. Durch ein spezielles Aggregat kann ein Teil der Wärme auch zur Klimatisierung der zentralen Schaltwarte des Klärwerks genutzt werden. So reduziert sich auch der Strombedarf für die Kühlung der Schaltwarte. Das Wärmeverbundnetz Buchenhofen ist Teil des europäischen Forschungsprojekts INNERS (INNovative Energy Recovery Strategies in the urban water cycle – Innovative Energierückgewinnungs-Strategien im urbanen Wasserkreislauf). INNERS untersucht von 2011 bis 2014, wie die im urbanen Wasserkreislauf vorhandene Energie besser genutzt und Energieeinsparungen umgesetzt werden können. Die Zielsetzung ist ein energieneutraler oder sogar Energie produzierender Wasserkreislauf.

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20140611_001