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Wasserschutz in Agrarpolitik verstärkt verankern

Der Europäische Rechnungshof mahnt eine bessere Integration des Gewässerschutzes in der europäischen Agrarpolitik an. Der Wasserschutz sei bislang in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nicht ausreichend berücksichtigt, betont der Europäische Rechnungshof in einem aktuellen Bericht. Cross Compliance und die ländliche Entwicklung hätten zwar einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität geleistet. Landwirte seien sich heute über die Auswirkungen ihrer Bewirtschaftungsmethoden auf den Wasserzustand bewusster als früher. Trotzdem blieben diese Instrumente in Bezug auf die ehrgeizigen übergeordneten Wasserschutzziele der EU-Politik beschränkt, so der Rechnungshof. Zudem bemängeln die Prüfer Verzögerungen und Schwächen bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Ländern, deren Landwirtschaft stark auf eine Bewässerung angewiesen ist. Beispielhaft führt der Bericht hier unter anderem Spanien und Griechenland an. Ferner verweist der Rechnungshof auf Untersuchungen der Europäischen Umweltagentur (EEA), wonach die aktuellen Verringerungsraten des Nitratgehalts in Flüssen nicht ausreichen, um bis 2027 in allen Flusstypen einen guten ökologischen Gewässerstatus zu erreichen.

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