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Klärwerk Emschermündung wird an das zukünftige Emscher-System angepasst

Der Bereich Dinslaken (Nordrhein-Westfalen) wird in der kommenden Zeit immer mehr zu einem Schwerpunkt im Rahmen des Emscher-Umbaus. Die Emschergenossenschaft wird dabei vorrangig an zwei wichtigen Punkten aktiv sein: Neben der ökologischen Umgestaltung der Emschermündung am Stapp wird nun auch das Klärwerk Emschermündung (KLEM) umgebaut. Die Anlage wird an das künftig neue Emscher-System angepasst – denn nach 2017 fließt nicht mehr der Fluss durch das Klärwerk, sondern das Abwasser aus dem aus Oberhausen ankommenden neuen unterirdischen Abwasserkanal. Dieser derzeit im Bau befindliche Kanal hat eine Länge von rund 51 Kilometer, ein Teil des Abwassers wird dabei bereits in der Kläranlage Bottrop gereinigt. Diese geänderte Zulaufsituation sowie der Erneuerungsbedarf der KLEM machen den Neubau der kompletten mechanischen Reinigungsstufe (bestehend aus Rechen, Sandfang und Vorklärung) erforderlich. Zudem werden ein Zulaufhebewerk und ein Hochwasserpumpwerk neu errichtet. Darüber hinaus gibt es noch weitergehende Veränderungen: Da nicht mehr das gesamte Emscher-Wasser, sondern der reine Abwasseranteil aus dem unterirdischen Kanal gereinigt wird, erhält das Klärwerk eine reduzierte Wassermenge, dafür allerdings auch eine deutlich höhere Nährstoffkonzentrationen. Diese neuen Bedingungen machen eine Erneuerung bzw. Anpassung auch im Bereich der biologischen Reinigung erforderlich. Die Umbaumaßnahmen sollen Mitte 2018 abgeschlossen sein.

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