Anzeige
US-Metropolen investieren in Regenwasserinfrastruktur
In den USA gewinnt das Regenwassermanagement zunehmend an Bedeutung. Vor allem die Großstädte im Mittleren Westen sowie an der US-Ostküste investieren laut der Wirtschaftsförderungsorganisation GTAI Germany Trade and Invest umfangreich in die Regenwasserinfrastruktur. Hintergrund sind überlastete Mischkanalisationen in Kombination mit Auflagen der Umweltbehörde. Insbesondere bei Starkregen sind die bestehenden Systeme oftmals völlig überlastet. Überschüssige Wassermengen mit diversen Verunreinigungen gelangen dann meist direkt oder lediglich nach einer mechanischen Vorreinigung in Fließgewässer. Laut dem Marktforscher BlueTech Research wird sich der Bedarf an Regenwasserinfrastruktur und entsprechender Technologie im kommunalen Sektor in den kommenden 20 Jahren auf insgesamt rund 105 Mrd. US$ belaufen. Rechtliche Grundlage für die Maßnahmen ist der Clean Water Act der US-Umweltbehörde EPA aus dem Jahr 1987. Der Clean Water Act regelt die Einleitung von durch Regenwasser aufgenommenen Schadstoffen in Fließgewässer. Die Auflagen sind seit ihrer Verabschiedung auf immer mehr Städte ausgeweitet und verschärft worden. Sie variieren zwischen den Bundesstaaten, da die EPA-Regularien den bundesstaatlichen Behörden eine flexible Handhabung ermöglichen. Laut US-Experten müssen rund 70 Städte des Landes aufgrund von nationalen oder bundesstaatlichen Auflagen Investments in Angriff nehmen. Die Fachleute berichten dabei von einem Paradigmenwechsel. Standen bisher vor allem der Ausbau der Kanalisationen im Vordergrund, kommen jetzt vermehrt Maßnahmen wie Dachbegrünungen, versickerungsfähige Beläge und Versickerungsmulden zum Einsatz.Webcode
20140325_003
Anzeige