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EU: Verstärkter Hochwasserschutz kann Wirtschaftswachstum ankurbeln
Durch verstärkten Hochwasserschutz könnten die Mitgliedstaaten der EU das Wirtschaftswachstum in der Gemeinschaft ankurbeln. Dies hat die EU-Kommission Ende Februar bei der Vorstellung der „Study on Economic and Social Benefits of Environmental Protection and Resource Efficiency Related to the European Semester” betont. Die Studie enthalte weitere Belege für den gesamtwirtschaftlichen Nutzen rechtzeitiger Investitionen in den Hochwasserschutz, so die EU-Kommission. Die Kommission setzt dabei vor allem auf naturbasierte Lösungen, die sieh als äußerst kosteneffizient einstuft. Die im Auftrag der EU angefertigte Studie analysiert die Querverbindungen zwischen Umwelt- und Wirtschaftspolitik, inklusive der makroökonomischen Auswirkungen von Überschwemmungen. Die Gesamtkosten durch Überschwemmungen in den EU-Mitgliedstaaten im Zeitraum 2002 bis 2013 belaufen sich danach auf rund 150 Mrd. €. Diese Schäden könnten laut der Kommission relativ preiswert verhindert werden. Sie geht davon aus, dass die Kosten für Maßnahmen zur Verhinderung von Hochwasserschäden bei nur bei einem Sechstel oder Achtel der Kosten der Hochwasserschäden lägen. Für Deutschland dürften Hochwasserschutzmaßnahmen danach besonders lukrativ sein. Die Flutschäden waren hier zwischen 2002 und 2013 mit 34 Mrd. € am Höchsten. Auch Länder wie Polen (24 Mrd. €) und das Vereinigte Königreich (23 Mrd. €) waren in dem Zeitraum von erheblichen Flutschäden betroffen.Webcode
20140306_003
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