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Klimarobustheit wasserwirtschaftlicher Maßnahmen
Wie klimarobust sind wasserwirtschaftliche Maßnahmen? Und welche Klimawirkungen gehen von ihnen aus? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des neuen Forschungsprojekts „Screeningtool Wasserwirtschaft – Methodenentwicklung zur Bestimmung der Klimarobustheit und Klimawirkung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen“ des Umweltbundesamts. Das Vorhaben hat das Ziel, eine Methode zur Einschätzung der Klimarobustheit und Klimawirkung von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen praxisnah für die Bewertung in den Flussgebietseinheiten zu entwickeln und methodisch abzusichern. Dabei gilt es, ein fachliches Instrumentarium zu entwerfen, das die Überprüfung der Klimarobustheit bzw. der Klimawirkung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen (von technischen Eingriffen bis zu ordnungsrechtlichen/ökonomischen Steuerungsinstrumenten) erlaubt. Zu Beginn des Projekts erfolgt eine umfangreiche Literatur- und Internetrecherche. Ebenso werden EU-weit Experteninterviews geführt. Darauf basierend wird eine erste Version der Bewertungsmethode erstellt, die dann in vier Fallstudien in verschiedenen geographischen Regionen getestet werden soll. Die Bewertungsmethode soll ab Ende 2015 zur Verfügung stehen. Hintergrund des Projekts ist die „Gemeinsame Umsetzungsstrategie der Wasserrahmenrichtlinie“. Die Wasserdirektoren hatten am 30. November 2009 einen Leitfaden zur Berücksichtigung des Klimawandels beim Flussgebietsmanagement beschlossen. Obwohl bereits im ersten Maßnahmenprogramm in den Bewirtschaftungsplänen (für den Zeitraum 2009–2015) erste Schritte in die Richtung Klima-Check der geplanten Maßnahmen gemacht wurden, fehlt es aber in Deutschland sowie den meisten Mitgliedsstaaten an einer praktikablen, einfach zu handhabenden und nachvollziehbaren Methode.Webcode
20140221_002
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