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MARSOL – Speicherung im Boden gegen Wasserknappheit
Der Europäischen Union bereitet die langfristige Sicherheit der Wasserversorgung im Mittelmeer zunehmend Sorge. Schätzungen gehen davon aus, dass aufgrund klimatischer Verschiebungen bis zum Jahr 2100 im Mittelmeerraum nur noch etwa 50 Prozent der heutigen Wassermengen zur Verfügung stehen werden, bei wachsender Bevölkerungszahl. Abhilfe schaffen soll hier die Speicherung von Wasser im Boden. Die EU unterstützt daher das von der TU Darmstadt entwickelte Projekt MARSOL (Demonstrating Managed Aquifer Recharge as a solution to Water Scarcity and Draught) in den nächsten drei Jahren mit 5,2 Mio. €. Im Projekt MARSOL analysieren 20 Forschungseinrichtungen aus sieben Ländern, ob und wie Wasser in Überschussphasen in Aquiferen gespeichert werden kann. MARSOL befasst sich dabei vor allem mit den übergeordneten Fragen wie Risiken, Wasserqualität und technischer Umsetzbarkeit. Untersucht werden sollen aber auch die Herausforderungen des EU-Verwaltungsrechts bei der Realisierung. Zudem werden an acht Feldstandorten in Mittelmeeranrainerstaaten konkret die verschiedenen Möglichkeiten untersucht, Wasser unterschiedlichster Herkunft und Qualität mit unterschiedlichen Techniken in den Boden zu filtrieren.Webcode
20140206_001
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