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Rheinland-Pfalz: Anreize für mehr Gewässerschutz in der Landwirtschaft

In Rheinland-Pfalz sollen Schad- und Nährstoffeinträge in Gewässer in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft reduziert werden. Dazu startete die Landes-Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am 3. Februar 2014 das Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft“. „Unser Grundwasser enthält zu viel Nitrat, in unseren Flüssen, Bächen und Seen finden wir Phosphor und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln“, erklärte die Ministerin. Das neue Programm soll die Beratung der Landwirte sowie deren Zusammenarbeit mit den Wasserversorgern stärken. Neben den Einsparungen, die die Landwirte durch den reduzierten Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln erzielen, stehen für die Maßnahmen der Landwirte zum Gewässerschutz jährlich mehr als 2,4 Millionen Euro aus den Einnahmen durch den Wassercent bereit. Bei 39 Prozent der Grundwasservorkommen in Rheinland-Pfalz liegt der Stickstoffgehalt über dem europäischen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter. Unter 57 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche des Landes ist der Nitratgehalt des Grundwassers zu hoch. Bei 17,5 Prozent der Oberflächengewässer werden die Qualitätsnormen durch den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln überschritten. Diese Zahlen nannte das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium des Landes.

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