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Schweiz: Ein Fünftel des Abfalls besteht aus Wertstoffen
Der Abfall in der Schweiz besteht zu einem Fünftel aus Stoffen, die verwertbar wären. Das zeigt die Ende Januar vom Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) vorgestellte Studie „Erhebung der Kehrichtzusammensetzung 2012“. Das BAFU schlussfolgert daraus, dass die separate Sammlung und Wiederverwertung wertvoller Stoffe weiter ausgebaut werden kann. Auf diese Weise würden Stoffkreisläufe geschlossen und gleichzeitig Schadstoffe entfernt, so das Umweltamt. In der Schweiz fallen derzeit jährlich gut 1,6 Millionen Tonnen Abfälle aus Haushalten an. Das sind knapp acht Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Von den 1,6 Millionen Tonnen stuft das Umweltamt 340 000 t als noch verwertbar ein. Zwei Drittel dieser ungenutzten Wertstoffe entfallen auf so genannte biogene Abfälle – also Abfälle, die sich kompostieren oder vergären lassen. Sie machten nicht nur den größten Anteil am Abfall aus, sondern sie haben seit 2001 auch deutlich zugenommen. Papier und Karton im Abfall sind gegenüber der letzten Untersuchung anteilsmäßig zurückgegangen: Papier von 16 auf 13,5 Prozent, Karton von 4 auf 3,8 Prozent. In absoluten Zahlen: Im Abfall fanden sich rund 220 000 Tonnen Papier, rund ein Viertel davon – in erster Linie Zeitungen – wären verwertbar gewesen. Zudem gelangten 63 000 Tonnen Karton in den Abfall, ebenfalls rund ein Viertel davon verwertbar. Auch beim Glas werden trotz eines flächendeckenden Sammelsystems und hohem Rücklauf jährlich mehr als 60 000 Tonnen im Abfall entsorgt, wovon schätzungsweise 16 000 Tonnen noch verwertbar wären. Ebenso finden sich rund 8000 Tonnen PET-Getränkeflaschen im Hausabfall.Webcode
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