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Abwasser zur Kühlung von NSA-Computern
Howard County, Maryland, USA liefert nach amerikanischen Medienberichten, unter anderem in der Baltimore Sun vom 31. Dezember 2013, künftig einen Teil seines gereinigten Abwassers an ein großes Rechenzentrum der National Security Agency (NSA) der USA in Fort Meade. Die NSA finanziert dafür den Bau einer Pumpstation für 40 Millionen Dollar und zahlt der Gemeinde bis zu zwei Millionen Dollar jährlich für das Abwasser, das sonst in den Little Patuxent River eingeleitet würde. Das NSA-Rechenzentrum soll 2016 in Betrieb gehen. Das Betriebspersonal der Pumpstation wurde einer Sicherheitsüberprüfung durch die NSA unterzogen und musste Geheimhaltungserklärungen unterzeichnen. Alternativ hätte die NSA in der eher trockenen Region Grundwasser für Kühlzwecke verwenden müssen. Von NSA-kritischen Gruppen wird das Vorhaben kritisiert. Howard County ist eine Gebietskörperschaft mit rund 290 000 Einwohnern, die praktisch nur Vororte von Baltimore umfasst. Nach Angaben der Kommunalverwaltung ist Howard County in ähnlichen Verhandlungen mit einem Speiseeishersteller, der eine große Kühlanlage in der Region betreibt.Webcode
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