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Forschungsvorhaben: Schwermetalle und Schadstoffe gezielt aus Klärschlämmen entfernen

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) fördert im Programm zur Innovationsförderung durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) den Forschungsverbund CARBOWERT. Dieser versucht, durch hydrothermale Carbonisierung (HTC) aus Klärschlämmen hochwertige Bodenhilfsstoffe und Dünger zu entwickeln. Eine der zentralen Fragen der Forschungsarbeiten ist, ob und wie durch die HTC-Behandlung Schwermetalle und weitere Schadstoffe aus den Klärschlämmen eliminiert oder ausgeschleust werden können. Gleichzeitig wird ermittelt, ob durch die HTC-Behandlung positive Effekte auf den Nährstoff- und Wasserhaushalt im Boden sowie das Klima (Kohlendioxid-Speicherung) erzielt werden können. Hierzu sollen die im Labormaßstab bereits erzielten, ersten Erkenntnisse der Prozesssteuerung vertieft untersucht und auf eine großtechnische Anlage übertragen werden. Die Eigenschaften und meliorativen Effekte der so erzeugten HTC-Kohlen werden in begleitenden Labor-, Gewächshaus- und Feldversuchen bestimmt. Das im Oktober 2013 gestartete Vorhaben ist für einen Zeitraum von 36 Monaten geplant und wird mit insgesamt 1,69 Millionen Euro unterstützt. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) koordiniert das zusammen mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ), der TerraNova Energy GmbH und der Hochschule Trier durchgeführte Vorhaben.

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20140116_005