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Europa drohen länger anhaltende Dürren und fallende Flusspegel
Weite Teile Europas müssen sich auf schwerere und länger anhaltende Dürren sowie fallende Flusspegel einstellen. Vor allem in Südeuropa wird Wasser im Laufe des 21. Jahrhunderts immer knapper, auch in den Flüssen. Die Niedrigwasserabflüsse sinken demnach in Spanien, Portugal, Italien, aber auch in Südfrankreich und auf dem Balkan in den kommenden Jahrzehnten deutlich, mancherorts bis zu 40 Prozent. Das ist das Ergebnis der aktuell im Fachmagazin „Hydrology and Earth System Sciences“ veröffentlichten Studie „Ensemble projections of future streamflow droughts in Europe“. Als Ursache für diese prognostizierte Entwicklung führen die Wissenschaftler nicht nur den Klimawandel an. Auch andere Aspekte wie die Bevölkerungsentwicklung und der Wasserverbrauch spielen eine wesentliche Rolle. Daher könnten auch Regionen, denen wegen des Klimawandels in vielen bisherigen Studien vermehrte Niederschläge vorhergesagt wurden, künftig von hydrologischen Dürren und fallenden Pegeln betroffen sein, darunter auch weite Teile Deutschlands. In das Szenario flossen Daten und Prognosen zum Klimawandel ebenso ein wie Vorhersagen des Wasserverbrauchs in ganz Europa. Die Autoren gehen dabei von einem drastischen Anstieg des Wasserverbrauchs aus.Webcode
20140116_002
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