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Klärschlammmenge leicht rückläufig, Verbrennung wichtigster Entsorgungsweg

Eine leicht rückläufige Menge von Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen meldet das Statistische Bundesamt für das Jahr 2012. Gut 1,8 Mio. t bedeuten einen Rückgang von etwa fünf Prozent gegenüber 2011. Der Rückgang der Gesamtmenge wirkt sich auf alle Entsorgungswege aus, dominierend blieb 2012 mit einem Anteil von rund 55 Prozent die Klärschlammverbrennung. Gegenüber 2011 ging die Menge hier um sechs Prozent zurück, von 1,067 Mio. t auf 1,009 Mio. t. Gut 29 Prozent des Klärschlamms (544.000 t) wurden 2012 als Düngemittel in der Landwirtschaft verwendet, hier betrug der Rückgang der verwerteten Menge mehr als vier Prozent. Der Anteil des Klärschlamms, der bei der Kompostierung und im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von Flächen eingesetzt wurde, lag bei rund 13 Prozent (235.000 t). Die Menge verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um knapp acht Prozent. Auf die sonstige stoffliche Verwertung entfielen gut drei Prozent des Klärschlamms. Im Vergleich zu 2011 wurden rund fünf Prozent weniger Klärschlamm dieser Verwertungsart zugeführt. Regional unterscheiden sich die Entsorgungswege zum Teil erheblich, besonders zwischen West- und Ostdeutschland. Während in Westdeutschland (ohne Berlin) über 58 Prozent des Klärschlamms verbrannt wurden, waren es in Ostdeutschland (ohne Berlin) nur knapp 28 Prozent. Hier wurde stattdessen mehr Klärschlamm (rund 34 Prozent) bei landschaftsbaulichen Maßnahmen eingesetzt, in den westdeutschen Bundesländern waren es lediglich neun Prozent. In Westdeutschland wurden gut 29 Prozent und in Ostdeutschland fast 35 Prozent des angefallenen Klärschlamms landwirtschaftlich verwertet.

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