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Klimawandel verschärft globale Wasserknappheit
Ein voranschreitender Klimawandel wird mit erheblichen Problemen bei der Wasserversorgung verbunden sein. Der Klimawandel aufgrund unverminderter Treibhausgasemissionen werde wahrscheinlich noch in diesem Jahrhundert rund 40 Prozent mehr Menschen einem Risiko absoluter Wasserknappheit aussetzen, als es ohne Klimaänderungen der Fall wäre, betont das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in einer neuen Studie, die in einem Sonderteil der Fachzeitschrift „Proceedings oft he National Academy of Sciences“ erschienen ist. Die stärkste Zunahme von globaler Wasserknappheit gibt es demnach bei einer globalen Erwärmung von zwei bis drei Grad über dem vorindustriellen Niveau. Derzeit leben von hundert Menschen ein bis zwei in Ländern mit absoluter Wasserknappheit, definiert als weniger als 500 m³ Wasser pro Jahr und Kopf. Bei einem Temperaturanstieg um drei Grad würde sich dieser Anteil auf zehn von 100 Menschen erhöhen. Besonders betroffen von einer zunehmenden Wasserknappheit wären nach der Studie vor allem der Mittelmeerraum, der Nahe Osten, der Süden der USA sowie Südchina. Andere Regionen wie Südindien, das westliche China und auch Teile Ostafrikas könnten hingegen von einer erheblichen Zunahme an verfügbarem Wasser profitieren. Die aktuelle Studie basiert auf Berechnungen von elf verschiedenen globalen hydrologischen Modellen, die von mit fünf globalen Klimamodellen erzeugten Daten gespeist wurden.Webcode
20140106_001
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