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Keine auffälligen Legionellen-Werte im Landkreis Siegen-Wittgenstein
Das nordrhein-westfälische Umweltministerium hat bei amtlichen Nachbeprobungen im Kreis Siegen-Wittgenstein keine nennenswert erhöhten Legionellen-Werte in Kläranlagen und einzelnen Gewässern vor Ort mehr festgestellt. Dies belegen die Ergebnisse der Laboruntersuchungen, die dem Umweltministerium Mitte Dezember 2013 überstellt worden sind. Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel gab daraufhin „zum jetzigen Zeitpunkt Entwarnung“. Im Januar 2014 soll eine erneute amtliche Beprobung durchgeführt werden, um zu sehen, ob die Belastung mit Legionellen nachhaltig gelöst ist. Die Probeentnahmen erfolgten am 26. November und 3. Dezember 2013. Im Rahmen der amtlichen Beprobungen wurden die verschiedenen Becken der Kläranlage Kreuztal, des Zulaufs zur kommunalen Kläranlage, die Abwässer einer Brauerei und das Gewässer Ferndorfbach an unterschiedlichen Entnahmepunkten untersucht. Dabei wurden auch im Abwasser der Brauerei keine Legionellen mehr gefunden. Das Umweltministerium hatte im September 2013 wegen des Legionellen-Ausbruchs in der Stadt Warstein ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Gefahrenabwehr und Ursachenforschung angeordnet. Das Landesumweltamt hatte hierzu 29 Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen amtlich beprobt. Bei der kommunalen Kläranlage in Kreuztal waren dabei im Belebungsbecken zwischen 140 000 und 2,6 Millionen Kolonie bildende Einheiten (KBE) pro 100 Milliliter festgestellt worden. Es handelt sich dabei aber um eine andere Legionellenart als die, die im Sommer in Warstein zu Erkrankungen geführt hatte. Aus Vorsorgegründen hat das Umweltministerium jedoch der Bezirksregierung und dem Kreis aufgegeben, für die beiden kommunalen Kläranlagen in Kreuztal und die Brauereikläranlage Eigenüberwachungen von den Kläranlagenbetreibern zu fordern.Webcode
20131218_001
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