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Schutz von Feuchtgebieten auch ökonomische Notwendigkeit

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fordert eine stärkere Berücksichtigung des ökonomischen Wertes der Ökosystemdienstleistungen von Feuchtgebieten bei Entscheidungen bezüglich des Umgangs mit Feuchtgebieten. „Feuchtgebiete nehmen in Deutschland und weltweit eine zentrale Funktion beim Hochwasser- und Klimaschutz ein. Sie wirken als Trinkwasserspeicher, filtern schädliche Stoffe aus der Intensivlandwirtschaft, werden als Erholungsgebiete genutzt und sind Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten. Der Verlust von Flächen durch Torfabbau in Mooren, Kanalisierung von Bächen, die ackerbauliche Nutzung von Auen oder die Bebauung von Ufern führt zu einer Verringerung der Leistungen dieses wichtigen Ökosystems. Damit wird nicht nur die Lebensgrundlage für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten bedroht, sondern es kommt auch zu erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Folgen", betonte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, im Rahmen einer BfN-Fachtagung zur Umsetzung der internationalen RAMSAR-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten. Der Schutz von Feuchtgebieten sei nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische Notwendigkeit.

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20131204_001