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Rhein-Ministerkonferenz: Rhein als Lebensader erhalten

Verbesserung der Durchgängigkeit für Lachse bis 2020, Entwicklung einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel, Optimierung des Hochwassermanagements sowie Ausbau von Maßnahmen gegen Mikroverunreinigungen; auf diese Eckpunkte haben sich die Minister der Rhein-Anrainerstaaten auf der 15. Rhein-Ministerkonferenz Ende Oktober in Basel verständigt. Danach soll bis 2020 der atlantische Lachs wieder nach Basel zurückgekehrt sein. Zu diesem Zweck sollen die bestehenden Hindernisse beseitigt und die ökologische Situation des Rheins verbessert werden. Im Bereich der Mikroverunreinigung sowie punktueller Schadstoffbelastungen halten die Minister zusätzliche Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung auf nationaler und internationaler Ebene für notwendig. Da viele Maßnahmen hierfür die Verantwortlichkeiten der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) beziehungsweise die Ebene des Rheineinzugsgebiets überschreiten, haben sich die Minister der Anliegerstaaten sowie die Vertreter der EU verpflichtet, die Initiative zu ergreifen und Aktivitäten zu entwickeln, die auf Vermeidung und Verminderung von Einträgen von Mikroverunreinigungen abzielen. Bezüglich des Klimawandels hat die Rheinministerkonferenz die IKSR beauftragt, bis 2014 eine Anpassungsstrategie an den Klimawandel für das Rheineinzugsgebiet auszuarbeiten. Dabei soll vor allem der Niedrigwasserproblematik im Sommer Aufmerksamkeit gewidmet werden. Da mit dem Klimawandel aber auch mehr extreme Hochwasserereignisse erwartet werden, sollen auch das Hochwasserrisikomanagement am Rhein optimiert sowie weitere Rückhalteräume geschaffen werden.

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