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K+S nimmt Salzpipeline in Betrieb

Der DAX-notierte Düngemittelhersteller K+S hat Anfang Oktober seine umstrittene Pipeline für salzhaltige Abwässer in Betrieb genommen. K+S hatte im Juli 2012 mit dem Bau der 63 km langen Pipeline begonnen und die Leitung nach rund 14 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Anschließend wurde die Pipeline mit Süßwasser auf den Dauerbetrieb vorbereitet, der dann am 4. Oktober gestartet wurde. Zukünftig sollen durch die 50 Mio. € teure Pipeline jährlich rund 700.000 m³ Salzabwasser vom Betrieb Neuhof nach Phillipstal transportiert werden um dort in die Werra geleitet zu werden. Bisher erfolgte dieser Transport mit rund 70 LKW täglich. Die Inbetriebnahme ist laut K+S trotz der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Kassel vom 11. Juli dieses Jahres zulässig. Das Gericht hatte im Juli den Sofortvollzug einer separaten Einleiterlaubnis der Neuhof-Abwässer im Werk Werra außer Kraft gesetzt. Gegen diese Entscheidung haben das Regierungspräsidium Kassel und K+S beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof Beschwerde eingelegt. Die salzhaltigen Abwässer aus Neuhof werden aufgrund einer gültigen Einleiterlaubnis des Werkes Werra über die Einleitstelle des Standortes Hattorf entsorgt.

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