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Es ist „clear“: Der Klimawandel ist menschengemacht

Die neusten wissenschaftlichen Grundlagen zum Klimawandel sind jetzt publik: Die zuständige Arbeitsgruppe des UN-Wissenschaftsrats hat in Stockholm die Ergebnisse vorgestellt. Sie stellen klar, dass die CO2-Emissionen der Hauptfaktor für die Klimaerwämung sind. Im 5. Sachstandsbericht über die „wissenschaftlichen Grundlagen der Klimaveränderung“, der am 27. September 2013 in Stockholm von der Arbeitsgruppe I des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) des UN-Wissenschaftsrats präsentiert wurde, wird festgehalten: „Der Einfluss des Menschen auf das Klimasystem ist ‚clear‘, also eindeutig und klar. 2007 und 2001 wurde der menschliche Einfluss von IPCC noch mit den Wahrscheinlichkeiten von 90 und 66 Prozent angegeben. Haupttreiber der Klimaerwärmung sind gemäß dem neuen IPCC-Bericht die CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Dieser Ausstoß hat seit Mitte der 1990er-Jahre um die Hälfte zugenommen, das heißt zwischen 1995 und 2011 von 23 auf 33 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. 90 Prozent der gesamten CO2-Emissionen sind heute fossilen Ursprungs. Die mittlere globale Oberflächentemperatur der Erde ist von 1880 bis 2012 um 0,85 °C gestiegen – und der Trend zeigt weiter nach oben, wenn auch in der letzten Dekade eine Verlangsamung festgestellt wurde, welche die Forschenden den üblichen natürlichen Schwankungen im Klimasystem zuschreiben. Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass sich der Anstieg der Temperatur ohne eine drastische Reduktion der CO2-Emissionen fortsetzt. Die Forschenden dokumentieren im IPCC-Bericht umfassend den beobachteten Klimawandel: Die Gletscher haben sich im letzten Jahrzehnt weiter zurückgezogen, die Ozeantemperaturen und die Ozeanversauerung sind weiter gestiegen, der Verlust an Eis in Grönland und der Antarktis hat sich ungebremst fortgesetzt und die Treibhausgas-Konzentrationen liegen weit über den Werten der letzten 800 000 Jahre. Auch der Meeresspiegel wird voraussichtlich einen weiteren Anstieg erfahren: Von 1901 bis 2010 stiegen die Meere im globalen Mittel um 19 Zentimeter, jetzt gehen die Wissenschaftler davon aus, dass der Meeresspiegel bis 2100 je nach Verlauf der CO2-Emissionen um weitere 30 bis 100 Zentimeter steigen wird. Es sei praktisch sicher, dass dieser globale Anstieg über Hunderte von Jahren weitergehe.

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