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Keine Legionellenbelastung in weiteren Kläranlagen des Ruhrverbands

Bei der Suche nach Legionellen im Ruhrgebiet und im Sauerland sind keine auffälligen Konzentrationen entdeckt worden. Bei Analysen in Kläranlagen und in der Ruhr seien Trinkwasser-Richtwerte eingehalten worden, teilte der Ruhrverband am 20. September 2013 mit. Er hatte bei fünf seiner 68 Kläranlagen und fast im ganzen Verlauf der Ruhr Proben untersuchen lassen. Aufgrund der Vorkommnisse in Warstein vorsorglich auf Legionellen untersucht wurden die Kläranlagen Arnsberg, Arnsberg-Neheim, Menden, Bochum-Ölbachtal und Duisburg-Kaßlerfeld. Die Auswahl der Kläranlagen stellt einen repräsentativen Querschnitt der unterschiedlichen Bauarten und Zulaufbelastungen aller Ruhrverbandskläranlagen dar. Die nun vorliegenden Messergebnisse zeigen, dass bei keiner Probe die Legionellenbelastung mehr als 100 KBE (kolonienbildende Einheiten) pro 100 Milliliter beträgt. Damit werden bereits in den Abwasserkläranlagen die hohen Anforderungen des DVGW erfüllt, die für Trinkwasser im Zusammenhang mit Trinkwasseraufbereitungsanlagen und Trinkwasserinstallationen in Wohnhäusern gelten. Die Messergebnisse bestätigen die jahrzehntelange Erfahrung, dass kommunale Kläranlagen keine Quellen für Legionellenerkrankungen darstellen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse wird der Ruhrverband zunächst keine weiteren Kläranlagen auf Legionellen untersuchen. Die Messergebnisse der Ruhrwasserproben zeigen derzeit ebenfalls keine Notwendigkeit weiterer Untersuchungen. Das intensive Messprogramm auf der Kläranlage Warstein wird fortgesetzt, um die genauen Ursachen der Legionellenbelastung so umfassend und zeitnah wie möglich zu ermitteln.

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20130920_003