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Chip zum Gewässerschutz
Mit einem innovativen Chip wollen Wissenschaftler der Universität Bremen und der TU Wien den Schutz des Bodens und der Gewässer vor Überdüngung verbessern. Der im EU-Projekt „OPTIFERT“ entwickelte Chip kann den Nährstoffgehalt des Bodens binnen weniger Minuten analysieren. Dadurch können dem Boden gezielt die Nährstoffe zugeführt werden, die er benötigt. Die Forscher erhoffen sich dadurch eine deutliche Reduzierung des Nitrateinsatzes in der Landwirtschaft und dadurch eine Reduzierung der Belastung des Grundwassers und der Oberflächengewässer. Für die Analyse wird ein halber Teelöffel des Bodens mit Wasser ausgespült und gefiltert. Die Flüssigkeit kommt dann in eine Kapillare, die unter elektrische Spannung gesetzt wird. In dem elektrischen Feld bewegen sich die einzelnen chemischen Bestandteile der Lösung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Der Chip registriert die unterschiedliche Beweglichkeit der Moleküle und kann daraus die chemische Zusammensetzung des Nährstoffgehalts des Bodens ableiten. Der Sensorchip ist dabei mit GPS verbunden, so dass der Ort der Bodenprobe und das Untersuchungsergebnis sehr genau zugeordnet werden können. Dies erlaubt dann die gezielte Düngung des Ackers. Im Feldversuch hat sich die Methode laut den Wissenschaftlern bereits bewährt. Nun soll noch die Alltagstauglichkeit verbessert werden.Webcode
20130828_002
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