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Jens Tränckner Professor in Rostock
Dr.-Ing. Jens Tränckner (45) wurde am 27. Mai 2013 zum Universitätsprofessor für Wasserwirtschaft an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, in Kooperation mit Eurawasser GmbH Rostock, ernannt. Der in Saalfeld (Thüringen) geborene Tränckner hat bereits an der Universität Rostock studiert und sein Studium 1993 als Diplom-Ingenieur für Landeskultur und Umweltschutz abgeschlossen. Seine Promotion 1999 war eine der ersten Arbeiten zum Plant-Wide-Modeling von Kläranlagen und zur modellgestützten Betriebskostenoptimierung. In den Jahren 1999 bis 2001 arbeitete Jens Tränckner als Bereichsleiter für Zentrale Dienste bei der Eurawasser GmbH Rostock. Von 2002 bis 2005 war er Gruppenleiter für physikalische und chemische Prozesse der Trinkwasseraufbereitung und -verteilung im DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW, Außenstelle Dresden). Seit 2005 leitete Tränckner die Arbeitsgruppe Siedlungsentwässerung am Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft der TU Dresden. Hier entwickelte er in zahlreichen nationalen und internationalen Projekten seinen Ansatz zur system- und fachgebietsübergreifenden Entwicklung und Optimierung wasserwirtschaftlicher Systeme weiter. Wichtige Ansatzpunkte sind hier die gemeinsame verfahrenstechnische Optimierung von Kanalnetz und Kläranlagen, die immissionsorientierte Entwicklung zentraler Entwässerungssysteme sowie die infrastrukturelle und betriebliche Anpassung an sozio-ökonomische und klimatische Wandelprozesse. Ein wesentlicher Schwerpunkt blieb dabei immer die zielorientierte Anwendung und Weiterentwicklung mathematischer Modellwerkzeuge. Anfang Juni 2013 hat sich Jens Tränckner in Dresden für das Fach Siedlungswasserwirtschaft habilitiert; der Titel der Habilitationsschrift lautet „Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Betrieb zentraler Abwassersysteme“. Die oben genannten Forschungsschwerpunkte will Jens Tränckner künftig gezielt im regionalen Kontext seiner Professur weiterentwickeln. Ergänzt werden diese durch Arbeiten zur Spurenstoffelimination, zum kontinuierlichen Prozess- und Umweltmonitoring, zum Stoffrecycling sowie zum mesoskaligen Wasserressourcen-Management. Bei der DWA ist Tränckner seit 2006 Lehrer der Kanal-Nachbarschaft Leipzig, seit 2007 Mitglied der Arbeitsgruppe KA-2.6 „Schmutzfrachtmodellierung“ und seit 2008 Sprecher der Arbeitsgruppe WI-1.3 „Wirtschaftliche Auswirkungen struktureller Veränderungen“.Webcode
20130613_004
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