Anzeige

Bodenfeuchterekorde haben Hochwasser verstärkt

Die starken Niederschläge Ende Mai und Anfang Juni waren nicht der alleinige Grund für die Schwere der Hochwässer in Süd- und Ostdeutschland. Bei den Niederschlägen handelte es sich zwar um anhaltende und intensive, jedoch nur selten um rekordverdächtige Regenfälle. Zu den immensen Hochwässern hat hingegen die Kombination mit den äußerst ungünstigen Vorbedingungen geführt. Die Bodenfeuchterekorde im Mai hätten die Hochwässer verstärkt, betont das CEDIM Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology aufgrund einer Analyse der Eigenheiten und des Verlaufs des Hochwassers im Vergleich zu früheren Ereignissen. Ende Mai hatten 40 Prozent der Landesfläche Deutschlands neue Bodenfeuchterekorde aufgewiesen. Der feuchte Boden hätte dann die neuerlichen Niederschläge nicht mehr aufnehmen können, so Bernhard Mühr vom KIT Karlsruher Institut für Technology (KIT). Das KIT betreibt gemeinsam mit dem GeoForschungszentrum Potsdam (GFZ) das CEDIM als interdisziplinäre Forschungseinrichtung im Bereich des Katastrophenmanagements.

Webcode

20130610_001