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20 Jahre „Rostocker Modell“: Öffentlich-private Partnerschaft deutscher Wasserwirtschaft feiert Jubiläum

Eines der ersten Modelle einer öffentlich-privaten Partnerschaft in der deutschen Wasserwirtschaft feierte am 5. Juni 2013 in der Hansestadt Rostock sein 20jähriges Jubiläum. Der als „Rostocker Modell“ bekannte Betreibervertrag zwischen dem Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) und der Eurawasser regelt seit 1993 die Wasserver- und Abwasserentsorgung für die Hansestadt Rostock sowie 29 Umlandgemeinden. „Die Namen Warnow-Wasser- u. Abwasserverband (WWAV) und Eurawasser Nord stehen für 20 erfolgreiche Jahre im Dienste sicherer, qualitätsgerechter Trinkwasserversorgung, hoher Versorgungssicherheit, einer zuverlässigen und über das Maß der gesetzlich vorgeschriebenen Grundreinigung hinausgehenden Abwasserentsorgung“, würdigte Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) die Zusammenarbeit der Partner. „Und sie stehen für kontinuierliche Investitionen in städtische und ländliche Infrastrukturen, für einen qualifizierten Betrieb der vorhandenen Anlagen – und vor allem auch für qualifizierte und motivierte Teams.“ Das Land förderte den WWAV mit 18 Millionen Euro, weitere 50 Millionen Euro erhielt der Wasser- und Abwasserzweckverband. Insgesamt investierten die Partner knapp 246,7 Millionen Euro in die Sanierung der Anlagen und des Netzes im Gebiet des WWAV investiert. Gleichwohl wehrte sich Backhaus gegen aktuelle Bemühungen in der EU, Wasser zu einer Handelsware zu machen, so das Umweltministerium in einer Pressemitteilung. „Diese kommunale Hoheit und Entscheidungsfreiheit über die Organisation der Wasserversorgung garantieren Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, Substanzerhaltung und Ressourcenschutz und dies muss daher umfassend erhalten bleiben.“

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