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Hamburger Kow-how für Uganda

HAMBURG WASSER und die National Water and Sewerage Corporation (NWSC) haben am 1. Juni 2013 im Wasserwerk Jinja, das die ugandische Hauptstadt Kampala versorgt, im Rahmen der Reise von Bundesentwicklungsminister Niebel nach Uganda und Rwanda eine Zusammenarbeit zu Fragen der Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung vereinbart. In einem ersten Schritt soll die Trinkwassergewinnung in Uganda optimiert werden. Die Wasserqualität des Victoriasees, der zentralen Wasserquelle des Landes hat sich deutlich verschlechtert. HAMBURG WASSER hat im Nachbarland Rwanda, finanziert mit Mitteln der EU, erfolgreich eine chemikalienfreie, einstufige Filtration im großtechnischen Maßstab umgesetzt, die die Wasserqualitätsprobleme Ugandas lösen kann. Zur Trinkwassergewinnung wird dabei Oberflächenwasser zur Grundwasseranreicherung genutzt und das Wasser dabei auf natürliche Weise gefiltert. HAMBURG WASSER und NWSC haben in der auf zunächst fünf Jahre geschlossenen Vereinbarung bereits weitere Themen festgelegt. Dies sind die Reduktion von Wasserverlusten der Trinkwassernetze, die Optimierung der Abwassersysteme und deren Management und die Verbesserung der Energieeffizienz wasserwirtschaftlicher Anlagen. Da die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung energieintensive Techniken einsetzen, kommt der Energieeffizienz eine besondere Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung der Wasserwirtschaft auch in Uganda zu. Die Subsahara-Region hat großen Bedarf an nachhaltigen, technischen Lösungen und personellem Know-how bei der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, wie sie die deutsche Wasserwirtschaft bietet. HAMBURG WASSER sowie NWSC betreiben als öffentliche Unternehmen Anlagen der Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung und sind auch als Consultant tätig. Weiteres Ziel des Engagements von HAMBURG WASSER ist, mit Hilfe des regionalen Partners NWSC, technische Lösungen für die Subsahara-Region zu entwickeln und lokale Wasserexperten auszubilden. Dieses so genannte Capacity Development wird von German Water Partnership, deren Mitglied HAMBURG WASSER ist, vorangetrieben. Dabei besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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20130605_002