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Spree-Verockerung: Brandenburg und Sachsen handeln gemeinsam

Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, und Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, haben sich am 31. Mai 2013 vor Ort getroffen, um sich über die Eisenbelastungen („Verockerungen“) in der Spree zu informieren. Durch den Wiederanstieg des Grundwassers und dem damit verbundenen diffusen Zutritt von stark eisenhaltigem Grundwasser in die Kleine Spree sowie in die Spree ist der Eisengehalt so stark angestiegen, dass beide Gewässer in den entsprechend belasteten Abschnitten dauerhaft braun gefärbt sind. Momentan stellt die Talsperre Spremberg eine Barriere für die weitere Ausbreitung der Braunfärbung der Spree dar. Die Talsperre Spremberg kann diese Funktion allerdings nur vorübergehend bewirken. Schon jetzt ist absehbar, dass das Eisenocker über die Talsperre Spremberg hinaus das Biosphärenreservat Spreewald bedroht. Deshalb wurden Untersuchungen zum Eisenrückhalte- und Sedimentationsvermögen in der Talsperre durch das Land Brandenburg beauftragt. Darüber hinaus werden gegenwärtig auch die negativen Auswirkungen des Eisenockers auf die Biologie innerhalb des Naturschutz- und FFH Gebietes „Talsperre Spremberg“ erfasst. Aus heutiger Sicht wird ein zweistufiges Vorgehen empfohlen, das beide Bundesländer einbezieht, um das Problem zumindest einzudämmen: a) Sofortmaßnahmen zur kurzfristigen Senkung der Gewässerbelastung der am stärksten belasteten Gewässerabschnitte durch Minderung des Eintrages in die Gewässer und Behandlung des Schutzgutes sowie Maßnahmen unmittelbar an den Quellen des Eintrags, b) Sanierungsmaßnahmen zur mittel- bis langfristigen Behandlung der Quellen und zur Minderung des Austrages in die Gewässer. Dennoch ist davon auszugehen, dass es – nach Ansicht des Gutachters – noch bis zu 50 oder 100 Jahre dauern kann, bis die Freisetzung des Eisens zu unbedenklichen Werten führt.

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20130531_004