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Bonner Deklaration zur globalen Wassersicherheit verabschiedet
Mehr als 300 Wasserexperten aus der ganzen Welt tagten vom 21. bis 24. Mai 2013 in Bonn. Zum Abschluss der Konferenz „Water in the Anthropocene – Challenges for Science and Governance“ wurde die „Bonn Declaration on Global Water Security“ verabschiedet. Darin rufen die Fachleute dazu auf, sich verstärkt für globale und nachhaltige Wassersicherheit einzusetzen. Dies soll mittels einer strategischen Partnerschaft von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, einschließlich Unternehmen, geschehen. Die Deklaration stützt sich auf langjährige Beobachtungen und wissenschaftliche Erkenntnisse von nahezu zehn Jahren Forschung des Global Water System Project (GWSP) mit Sitz am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) in Bonn, unter der Ägide des ESSP (Earth System Science Partnership). Kernpunkte der Deklaration sind: Menschen und menschliches Handeln spielen eine Schlüsselrolle im globalen Wassersystem. Sie beeinflussen nicht nur das vorhandene Wasservolumen, sondern beeinträchtigen auch die Qualität. Dies hat negative Folgen für Lebensformen im Wasser als auch für solche auf dem Land – einschließlich der Menschheit selbst. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, muss in innovative und integrative Forschung investiert werden, um die Verfügbarkeit, Qualität und Nutzung der Ressource Wasser weltweit und dauerhaft zu observieren. Nachhaltige Entwicklung bedarf neben technologischen auch institutioneller Veränderungen, um die Ressource Wasser effizienter zu nutzen und Wassersysteme zu schützen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es jedoch vielerorts keine effektiven Institutionen für Wasserressourcenmanagement, die mit dem technischen Fortschritt mithalten können. Innovationen müssen gefördert werden, wobei eine Balance zwischen technischen und anderen institutionellen Lösungen angestrebt werden muss.Webcode
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