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Kongo plant weltgrößtes Wasserkraftwerk

Im Kongo soll in den nächsten Jahren das weltweit größte Wasserkraftwerk entstehen. Die Demokratische Republik Kongo (DRC) plant den Ausbau des seit 1972 bestehenden Inga-Kraftwerkes am Kongo auf eine Ausbaugröße von 40.000 MW. Damit würde der Grand-Inga-Staudamm fast die doppelte Kapazität aufweisen wie der Drei-Schluchten-Staudamm in China. Die Energie würde ausreichen, um halb Afrika mit Strom zu versorgen. Vertreter der Demokratischen Republik Kongo und von südafrikanischen Partnern haben sich Ende Mai in Paris darauf verständigt, im Oktober 2015 mit dem Bau zu starten. In einem ersten Bauabschnitt – Inga 3 – soll dann eine Stromerzeugung von 4.800 MW erreicht werden. Die Kosten für diesen ersten Bauabschnitt sollen sich laut den Partnern auf zwölf Mrd. US-Dollar belaufen, davon entfallen rund acht Mrd. US-Dollar auf die Baukosten. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden auf 80 Mrd. US-Dollar beziffert. Der Standort des Projektes liegt rund 150 km vor der Mündung des Kongo. Ein starkes Gefälle bietet hier günstige Voraussetzungen für das Wasserkraftwerk. Anders als bei dem bestehenden Kraftwerk, das lediglich Wasser aus dem Kongo abzweigt, muss für den Neubau der Kongo durch ein anliegendes Tal geleitet und aufgestaut werden.

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