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Umweltverbände warnen vor Elbvertiefung

„Die Auswirkungen von Flussvertiefungen auf Strömung und Verschlickung der Gewässer werden bei der Planung von Infrastrukturprojekten in Europa regelmäßig unterschätzt. Auch bei der Elbvertiefung drohen größere Umweltrisiken als von den planenden Behörden bislang berücksichtigt wurden.“ Diese Einschätzung traf das „Aktionsbündnis Tideelbe“ Ende April bei der Vorstellung einer im Auftrag belgischer und niederländischer Behörden erstellten Studie über die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf die Flüsse, unter anderem auf die Elbe. Der Verfasser Prof. Johan C. Winterwerp kommt darin zu dem Schluss, dass sich die Elbe heute in einem kritischen Zustand befindet. Die Umweltverbände BUND, NABU und WWF warnen unter Berufung auf die Studie, dass die Auswirkungen einer weiteren Flussvertiefung zum Überschreiten des kritischen Punktes an der Elbe führen und somit das Flussökosystem zum Kippen bringen könnten.

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20130424_002