Anzeige

Thüringer Kläranlagen könnten rund 17 Prozent Strom einsparen

Die kommunalen Kläranlagen in Thüringen könnten ihren Stromverbrauch um rund 17 Prozent reduzieren. Derzeit verbrauchen die Kläranlagen jährlich etwa 87 500 MWh (2011). Dieser Verbrauch könne bei Erreichen der Richtwerte um 14 500 MWh/a gesenkt werden, schreibt das Umweltministerium des Landes in der aktuellen Studie „Energieverbrauch und Energieerzeugung in Thüringer Kläranlagen“. Zudem bestehen auf den Kläranlagen noch Potenziale zur Erhöhung der Eigenstromerzeugung. Aktuell verfügen in Thüringen lediglich 14 Kläranlagen über die Infrastruktur zur Klärgaserzeugung und -verstromung. 2011 wurden damit rund 19 200 MWh Strom erzeugt. Die aus Faulgas erzeugte Strommenge könnte laut der Studie um knapp 30 Prozent beziehungsweise 6700 MWh/a erhöht werden, wenn weitere zehn Anlagen mit einer Ausbaugröße von 30 000 EW bis 100 000 EW den Betrieb auf Schlammfaulung umstellen würden. Insgesamt könnte durch diese Maßnahmen – Optimierung des Stromverbrauchs und Ausbau der Eigenstromerzeugung – der Eigenstromanteil von heute 22 Prozent auf 35 Prozent gesteigert werden.

Webcode

20130424_001