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Landesumweltministerium untersagt Fracking in Nordhessen

In Nordhessen wird es vorerst keine Erdgasgewinnung mittels Fracking geben. Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) hat Mitte April das Regierungspräsidium Darmstadt gebeten, der kanadischen Erdgasfirma BNK keine Erlaubnis für das Aufspüren von Erdgas in Nordhessen zu erteilen. Puttrichs Entscheidung basiert auf zwei Gutachten, die das Umweltministerium in Auftrag gegeben hatte. Laut dem Gutachten des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie ist von den insgesamt 5.000 km² Areal ohnehin nur ein kleiner Teil für die Gasfördermethode nutzbar. Aufgrund der geologisch sehr unterschiedlichen Situation in Nordhessen vermutet das Landesamt nur auf rund 16 Prozent der Gesamtfläche des von BNK beantragten Areals Schiefergasvorkommen. Das Gutachtern komme zu dem Schluss, dass aufgrund der unzureichenden Aussicht auf eine wirtschaftliche Gasförderung im Zusammenspiel mit den kritischen Stellungnahmen der Fachbehörden schon die beantragte Aufsuchungserlaubnis versagt werden könne, führte ein Ministeriumssprecher dazu aus.

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