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Fracking belastet auch Oberflächengewässer

Fracking kann nicht nur eine Gefährdung des Grundwassers darstellen. Auch Oberflächengewässer können durch Fracking belastet werden. Zu dieser Einschätzung kommen zumindest Wissenschaftler der US-Forschungsorganisation „Resources for the future“ auf Basis einer langjährigen Untersuchung von Oberflächengewässern in der Nähe von Fracking-Bohrplätzen in den USA. Hinter Kläranlagen, in denen Frackingabwässer behandelt wurde, stellten die Forscher dabei erhöhte Chloridkonzentrationen in den Oberflächengewässern fest. Erhöhte Schwebstoffkonzentrationen waren hingegen in diesen Fällen nicht messbar. Allerdings erhöhen sich die Schwebstoffkonzentrationen laut den Forschern deutlich mit einer Zunahme der Bohrplätze im Wassergebiet. Die Forscher führen dies auf abfließendes Niederschlagswasser von den Bohrplätzen zurück. Nach Einschätzung des Umweltbundesamtes können die Forschungsergebnisse aber nicht 1:1 auf Deutschland übertragen werden. Aufgrund der hier strengeren Vorschriften – Versiegelung der Bohrplätze, Vorbehandlung des Abwassers – geht das UBA von deutlich geringeren Gefährdungen für Oberflächengewässer aus.

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20130403_002