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Länderübergreifenden Wasserwirtschaftsverband Lausitz gefordert

Brandenburg, Sachsen und eventuell auch Berlin sollten einen länderübergreifenden Wasserwirtschaftsverband schaffen, um die Wasserprobleme der Lausitz zu lösen. Das fordert Prof. Uwe Grünewald (BTU Cottbus), der langjährig Vorsitzender des Hauptausschusses „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung“ der DWA war, anlässlich des Weltwassertags 2013. Vorbild seien etwa Wasserwirtschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen, die teilweise schon rund 100 Jahre bestehen, oder in Frankreich. Zur Begründung erläutert Grünewald: „Seit über 15 Jahren wird an solchen Themen, die jetzt durch die sichtbare Verockerung der Spree und der Spreewald-Südzuflüsse mediale Aufmerksamkeit erfahren, intensiv gearbeitet. Seit über 15 Jahren liegen zuhauf Gutachten in Behörden, Unternehmen und Politik vor.“ Nun sei es an der Zeit, die komplexen Fragen gemeinsam anzugehen. Dies sei in den derzeitigen Strukturen offensichtlich kaum möglich. Keimzelle für einen Wasserwirtschaftsverband Lausitz könnte die gemeinsame Flutungszentrale von Brandenburg und Sachsen in Senfftenberg sein. In einem Interview mit der Lausitzer Rundschau, Ausgabe vom 21. März 2013, äußert Grünewald auch „Sorge, wie die Fachbehörden in den … Ländern systematisch ausgedünnt werden. … [D]amit reduziert man das fachliche Potenzial in Umwelt- und Bergbaubehörden. Die sind von der personellen Aufstellung gar nicht mehr in der Lage, diese schwierigen Prozesse richtig zu begleiten.“

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