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25 Jahre Institut für Biologische Verfahrenstechnik an der Hochschule Mannheim

Seit 25 Jahren – gegründet im Januar 1988 – werden am Institut für Biologische Verfahrenstechnik der Hochschule Mannheim, das von Prof. Peter M. Kunz geleitet wird, Produkte und Verfahren entwickelt, die im Kern mit Mikroorganismen zu tun haben, die unter extremen Bedingungen leben und wachsen können. Ausgehend von diversen Fragestellungen im Bereich der Abwasser- und Schlammbehandlung wurde in den ersten Jahren eine halbtechnische Simulationsanlage in der Technikumshalle aufgebaut, in der die verschiedensten Abwässer aufbereitet werden können. Aus weit über 100 Modulen der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung können mehrstufige Verfahren untersucht und diese in sich, aber auch im Parallelbetrieb – meistens mit Blick auf die Wasserwiederverwendung – optimiert werden. In der „Modul-Kläranlage“ wurden Auswirkungen der Klärschlamm-Desintegration auf die Schlammproduktion genauso untersucht wie die Steuerung der P-Elimination mittels Fuzzy-Logik. Im Institut wurden aber auch diverse Verfahren im Bereich Container-Kläranlagen, mit Ziel einer kompakten Industrieabwasserbehandlung, entwickelt. Heute sind am Institut hitzeliebende (thermophile) Mikroorganismen zuhause, die Mineralöle abbauen. Aus der Beschäftigung mit Schwermetallen ist am Institut ein Zweig der Metall-Biologie gewachsen: Konkret ist zum Beispiel darunter zu verstehen, dass ein „Biologischer Entroster“ entwickelt wurde, der Rost (und Anlauffarben) von Metalloberflächen oberflächenschonend sauber entfernen kann. Im Augenblick ist ein biologischer Badewannen-Abflussreiniger in der Entwicklung, der biologisch Haare wirklich abbauen kann.

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20130218_003