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Land Hessen und Mainova AG beenden ihren Rechtsstreit: Mainova senkt die Wasserpreise

Mit einem Vergleich zwischen der Hessischen Landeskartellbehörde und der Mainova AG wird ein Schlussstrich unter das Verfahren vor dem Oberlandesgericht um die Frankfurter Wasserpreise gezogen. Die Mainova AG wird dazu eine Verpflichtungszusage gegenüber der Landeskartellbehörde abgeben, die von dieser akzeptiert wird. Dies teilte das hessische Wirtschaftsministerium am 22. Mai 2012 mit. „Die Mainova AG wird ihre Wasserpreise in den Jahren 2012, 2013 und 2014 real um jeweils 25 % gegenüber 2011 senken. Darüber hinaus verpflichtet sich die Mainova, für die Jahre 2008 und 2009 zusätzliche Preissenkungen von ebenfalls jeweils 25 Prozent zu leisten. Diese Preissenkung erfolgt in 2012 in Höhe von 33 %, in 2013 in Höhe von 17 %. Auch für die kommenden Jahre erfolgt eine Senkung der Wasserpreise gegenüber dem heutigen Preisniveau. Für einen vierköpfigen Haushalt in einem Einfamilienhaus mit 150 m³ Jahresabnahme, summiert sich dies für 2012, 2013 und 2014 auf rund 430 Euro. Damit legen die Mainova AG und das Land Hessen ihren Rechtsstreit bei. Die Mainova versorgt die Stadt Frankfurt am Main mit 42 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr. Das Land Hessen führt sieben weitere Kartellverfahren wegen des Verdachts überhöhter Wasserpreise. Betroffen sind Versorgungsunternehmen aus Kassel, Oberursel, Eschwege, Herborn, Gießen, Wiesbaden und Darmstadt. Mit dem Wetzlarer Versorger Enwag laufen Vergleichsverhandlungen.

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