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1000-jährliches Starkregenereignis an der Niers

Am 9. September 2025 wurde das südliche Einzugsgebiet der Niers (Nordrhein-Westfalen) von einem außergewöhnlich heftigen Starkregen getroffen: Innerhalb weniger Stunden fielen bis zu 130 Millimeter Niederschlag – mehr als doppelt so viel wie normalerweise im gesamten Monat September. Statistisch gesehen handelt es sich um ein Ereignis, das seltener als einmal in über tausend Jahren auftritt. Besonders betroffen waren die Regionen rund um Mönchengladbach und den Kreis Viersen. Trotz dieser extremen Wetterlage konnte der Niersverband durch seine Kombination aus naturnahem und technischem Hochwasserrückhalt größere Schäden durch Ausuferungen der Niers verhindern und die Auswirkungen deutlich abmildern.

Die Hochwasserrückhaltebecken des Niersverbands waren vollständig ausgelastet und trugen maßgeblich dazu bei, die Hochwasserwelle abzufedern. Auch die naturnahe Umgestaltung der Niers im Bresgespark in Mönchengladbach, die Anfang letzten Jahres abgeschlossen wurde, zeigte ihre volle Wirkung: Die neu geschaffenen natürlichen Rückhalteflächen waren komplett gefüllt und nahmen große Wassermengen auf. Insgesamt konnten mehrere hunderttausend Kubikmeter Wasser zurückgehalten werden.

Der Bresgespark in Mönchengladbach zeigt seinen natürlichen Hochwasserrückhalt – Blick von Norden nach Süden (Quelle: Niersverband)

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