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Bayern: Fachverbände fordern stärkere urbane Umgestaltung zu Schwammstädten

Siedlungen müssen zu Schwammstädten umgestaltet werden. Das fordert die Verbändekooperation „wassersensibles Planen und Bauen”, bestehend aus der Bayerischen Architektenkammer, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, dem Bayerischen Handwerkstag und dem DWA-Landesverband Bayern. Wasserressourcen sollen möglichst naturnah in Kreisläufen und Systemen gehalten werden. Klimaangepasste Orts-, Stadt- und Regionalentwicklung mit geringer Flächenversiegelung und mit starken grün-blauen Strukturen, also ausreichend Flächen für Wasser und Pflanzen, dienen der Vorsorge gegen Klimaextreme, tragen zum Schutz von Natur, Vegetation, Grundwasser und Wasserhaushalt bei und schaffen lebenswerte Siedlungen für den Menschen. Eine intelligente Überlagerung von Flächennutzungen, die sogenannte Multicodierung von Räumen, erzeugt wertvolle Synergieeffekte. Architekten und Ingenieure seien gefordert, gemeinsam die Städteplanung und -umgestaltung anzugehen, während die Kommunen angehalten seien, eigene Vorsorgepläne im Bereich Hochwasserschutz und Hitzevorsorge kritisch zu prüfen und bei neuen Bauvorhaben und im Bereich der Nachrüstung von Gebäude verstärkt auf den Einsatz grün-blauer Infrastruktur-Bausteine zu achten und diese umzusetzen. Die Politik müsse alle bei dieser Aufgabe unterstützen durch eine geeignete Gesetzgebung, verstärkte Informationsverbreitung und insbesondere durch eine Anreizsetzung mittels finanzieller Förderung.

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20230525_002

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