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Berlin: Corona-Abwassermonitoring erweitert

Das Abwassermonitoring zur Erhebung von Daten in Bezug auf das Coronavirus in Berlin soll intensiviert werden. Einen entsprechenden Vertrag, der zunächst bis Ende 2023 läuft, haben das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) und die Berliner Wasserbetrieben im Dezember 2022 unterzeichnet. Die Berliner Wasserbetriebe haben Mitte 2021 damit begonnen, die PCR-Methode des Corona-Abwassermonitorings auf das Berliner Abwasser anzupassen und zu etablieren. Es wurden die Zuläufe unterschiedlicher Klärwerke, zuliefernde Pumpwerke und der Flughafen BER beprobt. Seit Februar 2022 werden im Rahmen des EU-geförderten Pilotprojekts ESI-CorA Messdaten des Standorts Ruhleben ausgewertet und an das Robert-Koch-Institut gemeldet, wo sie in das Pandemieradar des Bundes einfließen. Jetzt soll der Analyserhythmus verdichtet werden. Seit November 2022 erfolgt in den Klärwerken Ruhleben, Waßmannsdorf und Schönerlinde - diese drei größten Berliner Klärwerke decken rund 84 Prozent der Berliner Bevölkerung ab - sowie am Flughafen BER bis zu dreimal wöchentlich eine Beprobung zur Bestimmung der Viruslast. Damit und mit der zusätzlichen wöchentlichen Sequenzierung von gemischten Proben können belastbare Aussagen über die Verbreitung des Coronavirus in Berlin getroffen werden.

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20230111_003

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