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Roadmap 2030 – DVGW und DWA erarbeiten konkrete Handlungsempfehlungen

Der Klimawandel hat zusammen mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Veränderungen Auswirkungen auf das Wasserdargebot und den Wasserbedarf in Deutschland. Die erforderlichen Anpassungen der Infrastrukturen und die Notwendigkeit eines möglichst naturnahen Wasserhaushalts stellen die Wasserwirtschaft vor enorme Herausforderungen. Strukturierte Maßnahmen müssen zeitnah eingeleitet werden. Der DVGW und die DWA haben hierfür im Dezember 2022 einen Vertrag zur Entwicklung der Roadmap 2030 unterzeichnet. DVGW und DWA vereinbaren, eine strategische Agenda zu erarbeiten, deren Kernelemente konkrete Maßnahmen- und Forderungskataloge sowie ein Fortschrittsmonitoring zur Umsetzung bis 2030 sein werden. Der Branche sollen praxisorientierte Handlungsempfehlungen für alle Bereiche der Wasserwirtschaft - Trinkwasserversorgung, Siedlungswasserwirtschaft, Hochwasservorsorge, Gewässerschutz - zur Verfügung gestellt werden. Das Spektrum der Roadmap 2030 ist umfassend und breit angelegt und reicht von einer hohen Resilienz gegenüber dem Klimawandel, einem vorausschauenden Wassermanagement zur Vermeidung von Nutzungskonflikten bis hin zur Anpassung an den demographischen Wandel. Die konsequente Anwendung des Verursacherprinzips, die Nutzung aller digitalen Möglichkeiten und eine gezielte Forschung und Entwicklung sind zentrale Kriterien der Roadmap 2030. Als wichtigen Treiber für die Roadmap 2030 sehen die Verbände den Klimawandel. Erster Meilenstein auf dem Weg zur Roadmap 2030 ist die „Vision 2100”, das Leitbild einer wasserbewussten Gesellschaft für das Jahr 2100, die DVGW und DWA Anfang 2023 vorstellen werden. Natürlicher Wasserhaushalt, Wasser keine Handelsware, Vorsorgeprinzip, nachhaltige Nutzung, naturnahe Regenwasserbewirtschaftung und hohe Resilienz sind hier die wesentlichen Schlagworte.

Webcode

20221209_003

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