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BMUV und BfN fördern Ems-Auen mit 4,1 Millionen Euro

Das im Oktober 2022 gestartete Projekt „EmsLand” soll an der Ems für mehr Flussdynamik sorgen und an Wasser gebundene Lebensräume naturnah entwickeln. Dafür hat sich der niedersächsische Landkreis Emsland mit Partnern in der Region zusammengetan. Für die Umsetzung des Projekts stellen das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Förderprogramm Auen 4,1 Millionen Euro zur Verfügung. Um die verschiedenen Interessen berücksichtigen zu können, setzt der Landkreis Emsland auf den Dialog mit den bereits gefundenen Partnern. Zusammen mit Akteuren aus Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz werden Renaturierungsmaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Zusätzlich sind ab nächstem Jahr erste Maßnahmen auf öffentlichen Flächen geplant: Unter anderem sollen Stillgewässer in den Auenbereichen geschaffen sowie Strukturen wie Totholzbäume oder kleinere Steinbänke in einzelnen Zuflüssen angelegt werden. Dies ermöglicht wieder eine eigendynamische Entwicklung ohne Uferverbau in den Zuflüssen. Um die stark eingetiefte Ems und ihre Zuflüsse wieder besser mit ihren Auen zu verbinden, sollen zudem sogenannte Sekundärauen angelegt werden. Dafür wird das umgebende Gelände ebenfalls tiefer gelegt, damit es häufiger überschwemmt wird und dort wechselfeuchte Bereiche entstehen können. Diese sind als charakteristische Lebensräume bedeutsam für solche Arten, die nur in Auen unter ebendiesen Bedingungen vorkommen, wie beispielsweise die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) oder der Kammmolch (Triturus cristatus). Das BfN begleitet und fördert das Projekt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums im Förderprogramm Auen.

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20221125_001

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