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AMPHORE-Vorhaben zum Phosphor-Recycling startet in zweite Projektphase

Das Forschungsprojekt „Regionales Klärschlamm- und Aschen-Management zum Phosphorrecycling für einen Ballungsraum” (AMPHORE) ist nach erfolgreicher erster Projektphase in die Umsetzungsphase übergegangen. Am 21. Oktober 2022 fand auf dem Gelände der Kläranlage Bottrop die Unterzeichnung der Verträge statt, mit denen die PARFORCE-Technology Cooperation (PTC) aus Marl beauftragt wird, am Betriebsstandort der Emschergenossenschaft in Bottrop eine großtechnische Versuchsanlage zu errichten. In der Anlage soll die PARFORCE-Technologie zur Rückgewinnung des in den Klärschlammaschen gebundenen Phosphors angewandt werden. Die Bau- und Betriebsgenehmigung der Anlage wird noch im Jahr 2022 erwartet, sodass der voraussichtliche Montagebeginn vor Ort im Frühjahr 2023 starten kann. Die Anlage ist auf einen theoretischen Durchsatz von 1000 Tonnen Klärschlammasche pro Jahr dimensioniert und wird im Kampagnenbetrieb aus Aschen unterschiedlichster Zusammensetzung im vollautomatischen Betrieb Phosphorsäure erzeugen. Bereits seit Mitte 2020 arbeiten die Beteiligten am AMPHORE-Projekt, darunter fünf Wasserwirtschaftsverbände aus Nordrhein-Westfalen sowie Forschungsinstitute, Ingenieurgesellschaften und weitere Institutionen, an der Entwicklung neuer, tragfähiger Konzepte zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammaschen. Das Projekt ist über insgesamt fünf Jahre angelegt und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zunächst für zwei Jahre gefördert. Im Juli 2022 wurden die Zuwendung für die drei anschließenden Projektjahre bewilligt. Die Fördersumme beläuft sich auf insgesamt rund 8,7 Millionen Euro. Bis 2029 sollen im Projektgebiet fünf Verbrennungsanlagen entstehen, die bis zu 120 000 Tonnen Asche verarbeiten können.

Webcode

20221109_004

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