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Rheinland-Pfalz stellt Sieben-Punkte-Plan zur Verbesserung der Hochwasservorsorge vor

Rheinland-Pfalz hat Mitte September einen Sieben-Punkte-Plan zur Hochwasservorsorge vorgestellt. Der Plan basiert auf den Erfahrungen der Hochwasserkatastrophe im Juli 2022 und entwickelt bisherige Konzepte weiter. Nachdem schon in den 1990er-Jahren ein umfassendes Hochwasserschutzkonzept für das Land erarbeitet wurde, sind seitdem rund 1,2 Milliarden Euro in den Bau und die Ertüchtigung von technischen Hochwasserschutzanlagen (Deiche, Polder, örtlicher Hochwasserschutz) sowie in Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserrückhaltes in den Gewässern und der Fläche im Rahmen der Aktion Blau Plus geflossen. Der neue Sieben-Punkte-Plan ist eine Weichenstellung, die festlegt, in welche Richtung Rheinland-Pfalz in den kommenden Jahren arbeiten wird. Der Sieben-Punkte-Plan umfasst die Weiterentwicklung der Hochwassergefahren- und Risikokarten sowie die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten, das Modellsystem VISDOM zur Verbesserung der Risikokommunikation sowie des Hochwassermelde- und Hochwasserfrühwarndienstes und die Ausweitung der Hochwasserpartnerschaften. Weitere Themen sind die Fachberatung Wasserwehr und die Schulung der Katastrophenschutzstäbe sowie der Ausbau des Pegelmessnetzes des Landes, insbesondere im Bereich kommunale Warnpegel. Wichtig ist auch die Aufnahme der Starkregen- und Hochwassergefährdung in Verfahren der kommunalen Bauleitplanung und Baugenehmigung sowie konkrete Bewertung des Hochwasserrisikos.

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20220915_009

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