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Grundwasserstände im Süden langfristig gesunken

Die Grundwasserneubildung im Süden und Südwesten nimmt aufgrund der Klimakrise ab. An über 80 Prozent der Messstellen sinkt der Pegel seit der Jahrtausendwende kontinuierlich. Besonders drastisch sind diese in den vergangenen fünf Jahren gesunken. Das ist nur eines der Ergebnisse eines Monitoringberichtes der Kooperation „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (KLIWA)” der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Diese veröffentlicht alle fünf Jahre einen Bericht über die fortschreitenden Veränderungen im Wasserhaushalt. In Rheinland-Pfalz ist die mittlere jährliche Grundwasserneubildung in den vergangenen 15 Jahren gegenüber dem langjährigen Mittel um circa 25 Prozent zurückgegangen, wie die Daten zeigen. Der Bericht zeigt außerdem, dass die Lufttemperatur in den drei beteiligten Bundesländern der KLIWA-Kooperation seit Beginn der Auswertungen im Jahr 1931 um inzwischen 1,4 bis 1,8 Grad angestiegen ist. In Rheinland-Pfalz sind es 1,6 Grad. Alleine in den vergangenen fünf Jahren bedeutet dies einen Anstieg um 0,3 Grad gegenüber den fünf Jahren zuvor. Die Erwärmung fällt dabei im Winter stärker aus als im Sommer. Mit den Jahren 2018, 2020 und 2019 lagen die drei wärmsten Jahre seit Beobachtungsbeginn in den vergangenen fünf Jahren. Neun der zehn wärmsten Jahre sind im 21. Jahrhundert zu verzeichnen.

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20220107_011

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