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21 Millionen Euro EU-Förderung für Renaturierung

Das Verbundprojekt MERLIN (Mainstreaming Ecological Restoration of freshwater-related ecosystems in a Landscape context: INnovation, upscaling and transformation) sucht nach neuen, weithin anwendbaren Lösungen für die Wiederherstellung der Funktionen von Süßwasser-Ökosystemen, um etwa den Hochwasserrückhalt zu verbessern und Kohlendioxid zu speichern. Beteiligt sind 44 Partner aus ganz Europa, darunter Universitäten, Forschungsinstitute, Naturschutzorganisationen sowie Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Kommunen. Die EU fördert das Vorhaben mit 21 Millionen Euro. Koordiniert wird das Projekt von der Universität Duisburg-Essen, Arbeitsgruppe „Aquatische Ökologie” unter Leitung von Prof. Dr. Daniel Hering. 10 Millionen Euro der EU-Förderung fließen in 17 Gebiete von Finnland bis Israel, in denen derzeit Bäche, Flüsse sowie Moore und Feuchtgebiete in einen naturnahen Zustand zurückgeführt werden. Diese großen Projekte werden mit EU-Mitteln erweitert und vernetzt und zu europaweiten Vorbildern ausgebaut. „Ein Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit mit Branchen, die von Renaturierungen profitieren können, zum Beispiel Landwirtschaft, Trinkwassergewinnung und Versicherungen”, erläutert Daniel Hering. Die Wirkungen der Maßnahmen werden ökonomisch und ökologisch bilanziert. In Deutschland ist die Renaturierung der Emscher eins der geförderten Projekte. Nachdem der ehemalige Schmutzwasserlauf naturnah umgestaltet worden ist, trägt MERLIN nun zur weiteren Aufwertung des Gewässerumfelds bei. Ein Schwerpunkt liegt auf der Anlage und nachhaltigen Nutzung von Blühwiesen auf den Emscherdeichen.

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20211001_001

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