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Pilotprojekt überprüft Bodenverbesserung landwirtschaftlicher Flächen durch Auftrag von Baggergut aus der Ems

Eignet sich das Baggergut der Ems zur Bodenverbesserung von landwirtschaftlichen Nutzflächen? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) - Betriebsstelle Aurich gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Rheider Deichacht und der Sielacht Rheiderland im Rahmen eines Pilotprojekts. Ziel ist es, unter Praxisbedingungen zu untersuchen, inwieweit das Baggergut der Ems aufgrund seiner chemischen und physikalischen Eigenschaften für eine Verwertung auf landwirtschaftlichen Flächen mit unterschiedlichen Standort- und Nutzungseigenschaften geeignet ist. Auf Versuchsflächen im Rheiderland (Ostfriesland, westlich der Ems) haben jetzt Arbeiten zur Anlage von Feldversuchen im Rahmen des Pilotprojekts begonnen. Die Ökologie des Ems-Ästuars wird durch hohe Schwebstofffrachten und die Ausbildung mächtiger Fluid-Mud-Schichten negativ beeinflusst. Niedersachsen und die Niederlande haben sich daher in einer im Jahr 2018 unterschriebenen „Ökologischen Strategie zum Sedimentmanagement” unter anderem die Reduzierung der Schwebstoffkonzentrationen und die Verbesserung der Gewässergüte in der Ems zum Ziel gesetzt. Das Pilotprojekt ist ein erster, wichtiger Baustein der ökologischen Sedimentstrategie zur möglichen Entnahme von Schlick aus der Ems und die Verbringung des Baggerguts ins Binnenland. Erste positive Ergebnisse lieferte bereits die im April 2020 abgeschlossene Machbarkeitsstudie zu diesem Thema.

Webcode

20210803_003

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