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Projekt zu Auswirkungen von Mikroplastik auf landwirtschaftlich genutzte Böden

Die Auswirkungen von Mikroplastik auf die Qualität von Böden und das Wachstum landwirtschaftlicher Nutzpflanzen stehen im Mittelpunkt eines neuen interdisziplinären Forschungsvorhabens an der Universität Bayreuth. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und ist Teil des seit 2019 geförderten Sonderforschungsbereichs „Mikroplastik” an der Universität Bayreuth (SFB 1357). Aus zahlreichen Studien der letzten Jahre ist bekannt, dass der Anteil von Mikroplastik in landwirtschaftlich genutzten Böden stetig zunimmt. Ein großer Anteil dieser Partikel setzt sich im Oberboden und Wurzelraum von Pflanzen fest, der sogenannten Rhizosphäre: Hier nehmen die Pflanzenwurzeln Wasser und Nährstoffe auf, wobei sie mit einer Vielzahl unterschiedlicher Mikroorganismen ein unterirdisches Versorgungsnetzwerk bilden. Wie sich die Mikroplastik-Partikel auf die für die Pflanzen lebenswichtige Nährstoff- und Wasserversorgung im Boden auswirken, ist aber noch weitgehend ungeklärt. Wissenschaftler*innen an der Universität Bayreuth wollen deshalb den physikalischen, chemischen und biologischen Wechselwirkungen, die sich in landwirtschaftlichen Böden zwischen Mikroplastik-Partikeln, Pflanzenwurzeln und Mikroorganismen abspielen, erstmals genauer auf den Grund gehen. Prof. Dr. Eva Lehndorff (Bodenökologie) und Prof. Dr. Tillmann Lüders (Ökologische Mikrobiologie) werden das Forschungsprojekt leiten.

Webcode

20210224_004

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