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Bayern: Neuer "Schwammstadt"-Leitfaden für Kommunen und Planer vorgestellt

Der Klimawandel ist in den Städten stärker spürbar als auf dem Land. Dieser Effekt soll mit dem Generationenthema „Schwammstadt” minimiert werden. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber am 27. Januar 2021 in München anlässlich der Vorstellung eines neuen Leitfadens für Kommunen und Planer: „Der Klimawandel verändert auch das Leben in unseren Siedlungen. Die Sommer werden heißer, die Niederschläge nehmen ab. … Auf der anderen Seite drohen häufigere extreme Hochwasser und Starkregen. Deshalb brauchen wir ein Konzept für die Städte und Gemeinden der Zukunft. Unsere Lösung heißt Schwammstädte. Wir müssen das Wasser in unseren Städten halten wie in einem Schwamm. Dafür dürfen Städte nicht weiter zubetoniert werden.” Studien zeigen, dass die Temperatur vor Ort um bis zu 3 °C sinken könnte, wenn Städte wieder grüner werden. Der Leitfaden enthält eine Reihe von Lösungsansätzen und Umsetzungsbeispielen, wie mit den aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel bei der Siedlungsentwicklung umgegangen werden kann. Konkret wird beispielswiese vorgeschlagen, schon bei der Bauleitplanung Flächen für den Rückhalt und die Versickerung von Regenwasser festzusetzen oder eine Gebäudebegrünung zu fordern. Auch bei der Stadterneuerung kann durch neu angelegte abgesenkte Grünflächen Regen gespeichert und damit die Hitze- und Starkregenvorsorge verbessert werden. Gleichzeitig werden damit Aufenthaltsqualität und Artenvielfalt erhöht. Der Leitfaden wurde gemeinsam entwickelt von Umweltministerium, Landesamt für Umwelt, DWA-Landesverband Bayern, Bayerischer Architektenkammer, Bayerischer Ingenieurekammer Bau, Bayerischem Städtetag und Bayerischem Gemeindetag.

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20210127_005

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