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Niedersachsen: 130 Millionen Kilowattstunden Strom aus Kläranlagen

Im Jahr 2019 wurden in niedersächsischen Kläranlagen annähernd 130 Millionen Kilowattstunden Strom aus dem bei der Abwasserreinigung entstehenden Klärgas erzeugt, etwas mehr als 2018 (rund 129 Millionen Kilowattstunden Strom). Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) erfolgte die Erzeugung in Unternehmen und Betrieben sowie kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen, die im Rahmen der Klärschlammfaulung Klärgas gewinnen. Rund 90 Prozent des selbsterzeugten Stroms (117 Millionen Kilowattstunden) wurden 2019 am Standort der Kläranlage verbraucht, die restliche Strommenge von 13 Millionen Kilowattstunden wurde unter anderem an Energieversorgungsunternehmen abgegeben. Gemessen an der aus erneuerbaren Energien erzeugten Gesamtstrommenge ist die Bedeutung der Stromerzeugung aus Klärgas allerdings gering: Der Erzeugungsanteil lag im Jahr 2018 bei 0,3 Prozent. Neben der Stromerzeugung wurden 2019 insgesamt 161 Millionen Kilowattstunden Wärme aus Klärgas erzeugt. Die Wärme wird vor allem für die Faulanlage sowie für die Beheizung der Büro- und Betriebsgebäude genutzt. Insgesamt wurden 98 Prozent der erzeugten Wärme in den Kläranlagen selbst verbraucht.

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